Zehntausende neue Gewehre für die Bundeswehr

Berlin · Nach jahrelangem Hin und Her wird das Sturmgewehr G36 der Bundeswehr wegen Präzisionsproblemen ausgemustert. Ab 2019 sollen die 167 000 Exemplare der wichtigsten Waffe der Truppe durch modernere Gewehre ersetzt werden.

"Wir haben uns im Einvernehmen mit der militärischen Führung für einen klaren Schnitt entschieden", erklärte gestern Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Der Auftrag soll europaweit ausgeschrieben werden. Der baden-württembergische Hersteller Heckler & Koch begrüßte die Entscheidung des Ministeriums und kündigte ein Angebot für ein neues Gewehr an. Gleichzeitig bekräftigte das Unternehmen, dass das G36 den mit der Bundeswehr vereinbarten Anforderungen "vollumfänglich" entspreche.

Die Ministerin hatte bereits im April erklärt, dass das Gewehr wegen Präzisionsproblemen in seiner jetzigen Konstruktion keine Zukunft in der Bundeswehr hat. Offen war aber noch, ob die Waffen ausgemustert oder nachgerüstet werden.

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