Zahl neuer Flüchtlinge im Saarland sinkt auf Zwei-Jahres-Tief

Saarbrücken · Das Saarland hat im April nach Angaben des Innenministeriums so wenige Flüchtlinge aufgenommen wie seit zwei Jahren nicht. 181 Neuankömmlinge bedeuten den fünften Rückgang in Folge, nachdem im Oktober und November mehr als 2000 Flüchtlinge pro Monat ins Land gekommen waren.

Die Landesregierung will jedoch an den bestehenden Kapazitäten in der Landesaufnahmestelle festhalten. "Wir bereiten uns vor für den Fall, dass eine weitere Welle kommt", sagte Innenminister Klaus Bouillon (CDU ). Die Grünen warfen dem Minister gestern unterdessen eine "inhumane Abschiebepraxis" vor. Vizefraktionschef Klaus Kessler erklärte, der Minister veranlasse Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber, bevor sich die Härtefallkommission mit den entsprechenden Anträgen befasst habe. Kessler forderte Bouillon auf, nicht länger vorschnell Entscheidungen über das Schicksal von Flüchtlingen zu treffen. >

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