Zahl der unterernährten Menschen ist deutlich gesunken

Berlin · Die Zahl der weltweit hungernden Menschen hat sich in den ersten 15 Jahren dieses Jahrtausends deutlich verringert. Nach dem gestern veröffentlichten Welthunger-Index des Internationalen Forschungsinstituts für Ernährungs- und Entwicklungspolitik ist der Anteil der Unterernährten an der Weltbevölkerung seit dem Jahr 2000 von 18,5 auf 13,1 Prozent gesunken.Die auf Hunger zurückzuführenden Wachstumsverzögerungen bei Kindern gingen von 37,5 auf 28,2 Prozent zurück.

Der Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren sank von 8,2 auf 4,9 Prozent. Allerdings starben immer noch etwa 600 000 Menschen bei Hungersnöten.

Vor allem in Südamerika, Asien und Osteuropa hat sich die Situation der Langzeitstudie zufolge deutlich verbessert. In 52 Ländern und damit in etwa jedem vierten Land der Welt ist die Lage aber weiterhin ernst oder sehr ernst. Vor allem der Kontinent Afrika ist weiterhin von Hungersnöten betroffen. Am schlimmsten ist die Situation im Tschad, in Sambia sowie in der Zentralafrikanischen Republik.

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