Wulff soll "Verantwortung" übernehmen

Hannover. Die Staatsanwaltschaft Hannover bietet dem früheren Bundespräsidenten Christian Wulff die Einstellung des gegen ihn laufenden Korruptionsverfahrens gegen Auflagen an

Hannover. Die Staatsanwaltschaft Hannover bietet dem früheren Bundespräsidenten Christian Wulff die Einstellung des gegen ihn laufenden Korruptionsverfahrens gegen Auflagen an. Stimme Wulff einer "Übernahme strafrechtlicher Verantwortung" und der Zahlung einer Summe von 20 000 Euro zu, könne das öffentliche Interesse an einer weiteren Verfolgung beseitigt werden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Dem Filmproduzenten David Groenewold sei die Verfahrenseinstellung gegen die Zahlung von 30 000 Euro angeboten worden. Bis spätestens zum 8. April müssen sich die beiden entscheiden, ob sie das Angebot annehmen. Anderenfalls droht eine Anklage.Die Staatsanwaltschaft erklärte, die Zahlung dürfe weder als Schuldeingeständnis noch als generelles Geständnis gewertet werden. "Es wird kein Gang nach Canossa erwartet", erklärte Staatsanwalt Hans-Jürgen Lendeckel. Die Zahlung impliziere lediglich die Übernahme der strafrechtlichen Verantwortung für den hinreichenden Tatverdacht, also für den Beginn der Ermittlungen. Gegen Wulff und Groenewold wird seit Februar 2012 wegen Bestechlichkeit und Bestechung ermittelt. > Seite A 4: Analyse dapd/dpa

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