Wulff dementiert Wissen um Vorwürfe

Berlin. In der Affäre um Bundespräsident Christian Wulff steht einmal mehr Aussage gegen Aussage: Das Bundespräsidialamt wies gestern einen Medienbericht zurück, wonach die Vorwürfe gegen Wulffs Ex-Sprecher, Olaf Glaeseker, dort schon seit eineinhalb Jahren bekannt waren

Berlin. In der Affäre um Bundespräsident Christian Wulff steht einmal mehr Aussage gegen Aussage: Das Bundespräsidialamt wies gestern einen Medienbericht zurück, wonach die Vorwürfe gegen Wulffs Ex-Sprecher, Olaf Glaeseker, dort schon seit eineinhalb Jahren bekannt waren. Das Magazin "Stern" hatte zuvor berichtet, Glaeseker habe dem Chef des Präsidialamts, Lothar Hagebölling, bereits Ende August 2010 Auskunft über seine kostenlosen Urlaubsreisen auf Einladung des Eventmanagers Manfred Schmidt gegeben. Hintergrund sei eine Anfrage der "Süddeutschen Zeitung" gewesen. Eine Sprecherin Wulffs betonte gestern, dem Bundespräsidialamt liege keine sogenannte Sachverhaltsdarstellung Glaesekers vor.Nach Einschätzung der SPD beschränkt sich die Affäre allerdings nicht auf Glaeseker. "Wulff ist kein unbeteiligter Dritter", sagte SPD-Parlamentsgeschäftsführer Thomas Oppermann der "Frankfurter Rundschau". dapd

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