Wofür Deutschland bislang für Griechenland haftet

Berlin · Die Europartner und der Internationale Währungsfonds (IWF) haben seit 2010 zwei Hilfspakete für Griechenland geschnürt. Der deutsche Steuerzahler müsste erst dann für Verluste einspringen, wenn Athen Hilfskredite nicht zurückzahlt.

Im Rahmen des ersten Hilfspakets von 2010 wurden 73 Milliarden Euro an Griechenland ausgezahlt. Der deutsche Anteil beträgt rund 15,2 Milliarden Euro. Im Rahmen des zweiten Hilfspakets erhielt Griechenland aus dem EFSF 130,9 Milliarden und 11,8 Milliarden Euro vom IWF. Für Verluste des EFSF haftet Deutschland mit einem Anteil von 29,13 Prozent. Hinzu kommen Haftungsrisiken für Deutschland an Forderungen der EZB sowie an IWF-Krediten. Insgesamt haftet Deutschland bisher für schätzungsweise 85 Milliarden Euro. Das ist aber eher eine theoretische Summe für den unwahrscheinlichen Fall, dass alle Gläubiger auf sämtliche Forderungen verzichten müssen.

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