Die Schulen stellen um Wie Schulen ihre Schüler zu Hause unterrichten wollen

Saarbrücken · Schüler sollen ab Montag zu Hause bleiben. Die Schulen sollen sie dort aber weiter unterrichten. Nur wie? Digital? Per Post? Erste Lösungsansätze gibt es bereits. Aber auch Probleme.

Wie Schulen ihre Schüler zu Hause unterrichten wollen
Foto: dpa/Patrick Seeger

Die Schulen im Saarland sind wegen des Corona-Virus ab Montag geschlossen. Vorerst bis nach den Osterferien (27. April). Seit Freitag steht das fest. Daher arbeiteten die Lehranstalten übers Wochenende daran, den Schülern einen Ersatz für den ausfallenden Unterricht zu schaffen. Doch wie kommen Schüler nun an Inhalte? Ohne in der Penne zu sein? „Digital“, lautet die vermeintlich einfache Antwort. „Doch nicht jeder Schüler hat zu Hause einen Laptop, einen Computer oder ein Tablet“, weiß Birgit Jenni, Chefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft an der Saar. Der Digitalpakt, der die Saarschulen vernetzen und ausstatten soll „läuft ja gerade erst an“, sagt die Gewerkschaftlerin. Solche Schüler würden die Angebote denn per Post bekommen müssen. Das sagt auch Andreas Sanchez. Vorsitzender des Hauptpersonalrates Gemeinschaftsschulen und Vorstandsmitglied GEW. Er sagt auch, dass die saarländische Schullandschaft in Sachen digitaler Ausstatung „sehr unterschiedlich aufgestellt sei. Einige sind top aufgestellt, andere noch nicht“.