Westerwelle wirbt in USA für Abrüstung
Washington. Der neue deutsche Außenminister Guido Westerwelle hat bei seinem Antrittsbesuch in den USA für internationale Anstrengungen bei der Abrüstung geworben. Es tue sich ein Zeitfenster auf, das Gelegenheiten für die Abrüstungspolitik biete, sagte Westerwelle gestern in Washington
Washington. Der neue deutsche Außenminister Guido Westerwelle hat bei seinem Antrittsbesuch in den USA für internationale Anstrengungen bei der Abrüstung geworben. Es tue sich ein Zeitfenster auf, das Gelegenheiten für die Abrüstungspolitik biete, sagte Westerwelle gestern in Washington. In nächster Zeit werde sich entscheiden, ob ein "Jahrzehnt der Aufrüstung oder der Abrüstung" angebrochen sei. Deutschland unterstütze das Ziel von US-Präsident Barack Obama für eine atomwaffenfreie Welt. Auf Drängen von Westerwelles FDP hat sich die Bundesregierung auch den Abzug der restlichen US-Atomwaffen aus Deutschland zum Ziel gesetzt. Im Fliegerhorst Büchel lagern vermutlich noch bis zu 20 atomare US-Sprengköpfe. Das Thema sollte auch beim ersten Treffen Westerwelles mit seiner US-Kollegin Hillary Clinton eine Rolle spielen. Westerwelle bezeichnete die USA als "wichtigsten Partner Deutschlands außerhalb von Europa". Mit seinem Besuch wolle er zum Ausdruck bringen, "welch große Bedeutung die Bundesregierung dem deutsch-amerikanischen Verhältnis zumisst". dpa