Wenn sich Alt-Agenten erinnern

Saarbrücken. Seine Liebe zur schottischen Heimat bekundet Sean Connery seit jeher und sehr gerne. Der buchgewordene, in England erschienene Ausdruck dieser Romanze heißt "Being A Scot" (Orion, 17 Euro) und ist eine höchst originelle Mischung aus Autobiografie und Abhandlung über die schottische Landes- und Kunstgeschichte

Saarbrücken. Seine Liebe zur schottischen Heimat bekundet Sean Connery seit jeher und sehr gerne. Der buchgewordene, in England erschienene Ausdruck dieser Romanze heißt "Being A Scot" (Orion, 17 Euro) und ist eine höchst originelle Mischung aus Autobiografie und Abhandlung über die schottische Landes- und Kunstgeschichte. Connery erzählt auf 311 Seiten von seiner Beziehung zur Stadt Edinburgh, in deren Armenviertel er aufwuchs und über die er in den 60er- und 80er Jahren Dokumentationen drehte. Er verweist selten auf seine Karriere oder gar Bond, lieber erzählt er von der Historie der Heimat, von Literatur und Architektur. Ein ungewöhnliches, interessantes Buch.007-Nachfolger Roger Moore hat da weniger Ehrgeiz. In "My Word is my Bond" (Michael O' Mara Books, 17 Euro) plaudert er so von Leben und Karriere, wie man ihn aus Interviews kennt: ironisch, bescheiden, was das Einschätzen eigenen Talents angeht, und ganz Gentleman - Tratsch ist seine Sache nicht. Eine sympathische Lektüre.Seit einigen Filmen sind die edlen "Bond On Set"-Bildbände des Fotografen Greg Williams über die Dreharbeiten der jeweiligen Produktion eine feste Einrichtung des 007-Markts. Der Band zu "Ein Quantum Trost" ist nicht ganz billig (Penguin Books, 24 Euro) lohnt sich aber, wenn man sich überzeugen will, dass die Arbeit an Bond-Filmen nicht ganz so glamourös ist wie vermutet - sondern manchmal etwas langweilig und aus Wartezeiten für die Darsteller bestehend, bis die Technik soweit ist.Wer sich die Schauplätze der Filme einmal in echt ansehen möchte, dem sei "Der große James Bond Atlas" (Bertelsmann, 29,95 Euro) empfohlen - mit Reisezielen in aller Welt, in den Fußstapfen von 007. Immer noch das schönste Ziel: die Heimat des Bösewichts Blofeld auf der Spitze des Schilthorn im Berner Oberland - 1969 im Film "Im Geheimdienst ihrer Majestät", eine Bergfestung, heute ein Dreh-Restaurant, in dem ein kleines Gläschen Prosecco namens "Bond Girl's Special" 9,50 Schweizer Franken kostet. tokBuch-Importe unter:www.play.comwww.amazon.co.uk

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