Weniger Jugendliche greifen zur Flasche

Berlin · Jahrelange Kampagnen gegen das Trinken scheinen bei Deutschlands Jugendlichen Wirkung zu zeigen - wenigstens ein bisschen: Regelmäßiges Rauschtrinken ist unter Deutschlands Jugendlichen auf einen neuen Tiefststand gesunken.

So betrank sich im vergangenen Jahr fast jeder achte Jugendliche mindestens einmal im Monat, also 12,9 Prozent, wie aus einer gestern in Berlin präsentierten Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hervorgeht. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn entsprechender Umfragen zehn Jahre zuvor: 2004 betranken sich noch 22,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen mindestens einmal im Monat.

Während der Anteil bei den Jungs zwischen 12 und 17 Jahren, die sich regelmäßig betrinken, im vergangenen Jahr deutlich auf 14,6 Prozent sank, stieg er bei den Mädchen leicht auf 11,2 Prozent an. "Bei bestimmten Personengruppen, wie etwa jungen Frauen, müssen wir genau hinschauen", sagte die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler . Unterm Strich trinken junge Frauen insgesamt weniger als Männer.

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