Weniger Geld für schlechte Kliniken

Berlin · Krankenhäuser in Deutschland sollen künftig auch nach der Qualität ihrer Behandlung vergütet werden. Das sieht der Gesetzentwurf zur Reform der Krankenhausversorgung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU ) vor.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft kritisierte, die große Koalition verfehle ihre eigenen Ziele deutlich. Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sprach von einem Schritt in die richtige Richtung. Er sei allerdings kleiner als erhofft und werde für die Beitragszahler teuer. Laut Referentenentwurf werden künftig für die Krankenhäuser "Qualitätszu- und abschläge für Leistungen eingeführt, die in außerordentlich guter oder unzureichender Qualität erbracht werden". Im Dezember hatte eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe Eckpunkte für eine Krankenhausreform vorgelegt. Mit dem Gesetz will Gröhe "auch in Zukunft eine gut erreichbare, qualitativ hochwertige Krankenhausversorgung" sicherstellen. Die Mehrausgaben für alle Kostenträger liegen nach Schätzungen des Ministeriums bei 6,4 Milliarden Euro.

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