Weltklimagipfel: Bündnis der EU mit armen Staaten
Durban. Bei der Weltklimakonferenz in Durban üben Europa und Entwicklungsländer den Schulterschluss: Am vorletzten Tag der Konferenz schwenkten die kleinen Inselstaaten, die afrikanischen Länder und die Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder demonstrativ auf die Verhandlungsposition der Europäischen Union ein
Durban. Bei der Weltklimakonferenz in Durban üben Europa und Entwicklungsländer den Schulterschluss: Am vorletzten Tag der Konferenz schwenkten die kleinen Inselstaaten, die afrikanischen Länder und die Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder demonstrativ auf die Verhandlungsposition der Europäischen Union ein. Nun verlangen rund 120 Staaten neben einer Fortführung des Kyoto-Protokolls auch einen Fahrplan zu einem neuen Abkommen mit Pflichten für alle großen Treibhausgas-Produzenten. Damit soll der Druck auf die USA und Schwellenländer wie China steigen. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sagte, es handele sich um einen Appell der Staatenmehrheit an die größten Treibhausgas-Produzenten außerhalb der EU. Nach den Worten Röttgens gibt es informelle Gespräche zwischen europäischen Ländern, den USA und den Schwellenländen Brasilien, Indien, Südafrika und China (BASIC-Staaten). epdFoto: Ossinger/dpa