Weltgemeinschaft: Mehr Druck auf Iran

Hamburg. Angesichts des alarmierenden Berichts der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über das Atomprogramm des Irans will die Weltgemeinschaft den Druck auf das Land rasch erhöhen. "Deutschland wird sich aktiv für schärfere Sanktionen gegen den Iran einsetzen", sagte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, laut dem Magazin "Spiegel"

Hamburg. Angesichts des alarmierenden Berichts der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über das Atomprogramm des Irans will die Weltgemeinschaft den Druck auf das Land rasch erhöhen. "Deutschland wird sich aktiv für schärfere Sanktionen gegen den Iran einsetzen", sagte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, laut dem Magazin "Spiegel". Die USA und Russland wollen gemeinsam handeln.Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) werde heute mit den Außenministern der Europäischen Union in Brüssel zusammentreffen, um über konkrete Strafmaßnahmen gegen Teheran zu beraten, berichtete der "Spiegel" weiter. Für den Iran ist Deutschland ein wichtiger Handelspartner. Zwischen Januar und August exportierten deutsche Unternehmen nach Angaben der Zeitschrift Waren im Wert von rund zwei Milliarden Euro in den Iran.

US-Präsident Barack Obama sprach am Samstag am Rande des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs des Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums (APEC) in Honolulu auf Hawaii mit dem russischen Staatschef Dmitri Medwedew über die iranische Atompolitik. Nach dem Treffen mit Medwedew sagte Obama, Washington und Moskau hätten ihre Absicht bekräftigt, "an einer gemeinsamen Antwort zu arbeiten, um den Iran dazu zu bringen, seine internationalen Verpflichtungen einzuhalten".

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy sagte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in einem persönlichen Brief zu, sich für harte Sanktionen gegen Iran stark zu machen. afp

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