Wehrbeauftragter verärgert Führung der Afghanistan-Truppe
Geltow/Kabul. Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus (FDP) hat mit seiner Kritik an der Ausrüstung der Bundeswehr nun auch die Führung der Afghanistan-Schutztruppe Isaf gegen sich aufgebracht
Geltow/Kabul. Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus (FDP) hat mit seiner Kritik an der Ausrüstung der Bundeswehr nun auch die Führung der Afghanistan-Schutztruppe Isaf gegen sich aufgebracht. Die Verwendung des Begriffs "Drama" für die Ausstattung und Versorgung der Bundeswehr in Afghanistan sei "mindestens völlig unangemessen", sagte der Isaf-Sprecher, Brigadegeneral Josef Blotz, gestern in einer Video-Pressekonferenz. Die Ausrüstung "entspricht dem, was wir brauchen". Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatte die Kritik des Wehrbeauftragten als maßlos bezeichnet. Königshaus hatte daraufhin erklärt, er habe "nicht die Absicht einzuknicken". Der Wehrbeauftragte moniert unzureichenden Schutz von Einsatzfahrzeugen, fehlende Munition und Defizite bei Verpflegung und Unterbringung. dpa