Was die Kontrollen für Bundesbürger und Flüchtlinge bedeuten

Die von der Bundesregierung neu eingeführten Grenzkontrollen bekommen nicht nur Flüchtlinge zu spüren. Wir beantworten wichtige Fragen zum Thema.

Was passiert genau bei den Kontrollen?

Da gibt es nach Angaben der Bundespolizei verschiedene Möglichkeiten. In Zügen kann relativ leicht eine "Vollkontrolle" durchgeführt werden, die Beamten gehen durch die Wagen und kontrollieren jeden Fahrgast. Auf den Autobahnen und Bundesstraßen gibt es eher Stichproben. Entweder wird die Fahrbahn auf eine Spur verengt, oder die Autos werden über einen Parkplatz geführt.

Was bedeuten die Grenzkontrollen für die Bundesbürger?

Wartezeiten beim Grenzübertritt sind jetzt unvermeidlich. Das gilt für die Land-, Luft- und Seewege gleichermaßen. Gestern gab es Staus bis zu 20 Kilometern auf Autobahnen in Grenznähe. In München hatten Züge aus Klagenfurt und Budapest zwischen 90 und 110 Minuten Verspätung. Reisende sollten auch immer den Personalausweis dabei haben. Für weitere Fragen ist die Bundespolizei rund um die Uhr gebührenfrei unter der Nummer (08 00) 6 88 80 00 erreichbar.

Wird der Zuzug von Flüchtlingen durch die Kontrollen gestoppt?

Vielleicht verzögert, aber nicht gestoppt. Niemand, der kontrolliert wird und angibt, in Deutschland Asyl beantragen zu wollen, wird zurückgewiesen. Wer den Grund Asyl nennt, muss registriert und in eine Erstaufnahme-Einrichtung oder Notunterkunft weitergeleitet werden.

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