Warnung vor Mehrbelastung der Krankenversicherung

Berlin. Angesichts des geplanten Einheitsbeitragssatzes hat der Kieler Gesundheitsexperte Fritz Beske vor zusätzlichen Belastungen der gesetzlichen Krankenversicherung gewarnt. Die Gesundheitspolitik der Bundesregierung gehe "in die falsche Richtung", erklärte Beske gestern bei der Vorstellung einer neuen Studie in Berlin

Berlin. Angesichts des geplanten Einheitsbeitragssatzes hat der Kieler Gesundheitsexperte Fritz Beske vor zusätzlichen Belastungen der gesetzlichen Krankenversicherung gewarnt. Die Gesundheitspolitik der Bundesregierung gehe "in die falsche Richtung", erklärte Beske gestern bei der Vorstellung einer neuen Studie in Berlin. Er kritisierte, durch die parallel geplante Senkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung setzte die Politik "die Quersubventionierung" anderer Sozialsysteme durch die Versichertenbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung fort. Nach Berechnungen des Leiters des Fritz-Beske-Instituts für Gesundheits-System-Forschung (IGSF) wird die gesetzliche Krankenversicherung bislang jährlich mit 45,5 Milliarden Euro belastet. Würde diese "Quersubventionierung" entfallen, könnte der Beitragssatz um 4,55 Punkte gesenkt werden, erklärte Beske. afp

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