Vor allem in der CDU wird gut verdient

Berlin. Nach Peer Steinbrück, der wahrscheinlich Platz eins der Top-Verdiener in der laufenden Wahlperiode besetzt, folgen nach Recherchen des Transparenz-Blogs "abgeordnetenwatch.de" auf der Rangliste nur Politiker von Union und FDP

Berlin. Nach Peer Steinbrück, der wahrscheinlich Platz eins der Top-Verdiener in der laufenden Wahlperiode besetzt, folgen nach Recherchen des Transparenz-Blogs "abgeordnetenwatch.de" auf der Rangliste nur Politiker von Union und FDP. Michael Glos, CSU, Ex-Wirtschaftsminister: mindestens 546 000 Euro durch Beratertätigkeiten sowie Aufsichtsrats- und Beiratssitze bei Banken oder wie neuerdings etwa beim Verband der russischen Wirtschaft in Deutschland. Heinz Riesenhuber, CDU, Ex-Forschungsminister: mindestens 380 000 Euro durch Tätigkeiten in einer Vielzahl von Aufsichtsgremien von Unternehmen. Rudolf Henke, CDU, Vorsitzender des Marburger Bundes: mindestens 315 000 Euro als Mitglied mehreren Beiräte etwa von Versicherungen und Unternehmen. Frank Steffel, CDU: mindestens 288 000 Euro, bezogen aus seiner verzweigten Firmengruppe oder etwa als Beirat einer Spielbank. Peter Wichtel, CDU, Verkehrspolitiker: mindestens 218 000 Euro als Angestellter bei der Flughafengesellschaft Fraport AG. Franz-Josef Holzenkamp, CDU: mindestens 213 000 Euro. Der Bauernfunktionär und Landwirt sitzt in zahlreichen Beiräten der Agrar-Branche. Patrick Döring, FDP: mindestens 185 000 Euro unter anderem als Aufsichtsratsmitglied des Staatsunternehmens Bahn und Vorstandsmitglied einer Krankenversicherung für Haustiere. Rolf Koschorrek, CDU, Gesundheitspolitiker: mindestens 183 000 Euro durch Vorträge und die Mitgliedschaft in einem halben Dutzend Beiräten. dpa