Von der Leyen gerät mit Renten-Plänen unter Druck

Berlin. Die Pläne von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) für eine Zuschussrente werden aus den eigenen Reihen immer heftiger attackiert. Vor allem junge Politiker in der Union kritisierten die Überlegungen am Wochenende scharf. Auch von den Liberalen gab es Widerspruch

Berlin. Die Pläne von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) für eine Zuschussrente werden aus den eigenen Reihen immer heftiger attackiert. Vor allem junge Politiker in der Union kritisierten die Überlegungen am Wochenende scharf. Auch von den Liberalen gab es Widerspruch. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sagte dem Berliner "Tagesspiegel", die Zuschussrente stehe nicht im Koalitionsvertrag, die FDP werde ihr deshalb nicht zustimmen.Die Zuschussrente soll verhindern, dass Geringverdiener, die lange gearbeitet und privat vorgesorgt haben, im Ruhestand auf Hartz IV angewiesen sind. Wer lange gearbeitet und dennoch nur einen geringen Rentenanspruch hat, soll daher nach dem Willen der Bundesarbeitsministerin unter bestimmten Bedingungen Unterstützung vom Staat bekommen.

"Eine weitere Ausweitung von Sozialleistungen zulasten künftiger Generationen lehnen wir ab", sagte jedoch der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Philipp Mißfelder, der "Bild am Sonntag".

Der "Welt am Sonntag" zufolge haben junge Unions-Abgeordnete ein Positionspapier gegen die Zuschussrente erarbeitet. Darin heißt es, die Rente führe zu einer "milliardenschweren finanziellen Mehrbelastung der Rentenversicherung" und belaste ein weiteres Mal die heutigen und künftigen Beitragszahler zusätzlich. dapd

Foto: dapd

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