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Vom Schülerstreik zur Klimabewegung: Das ist Fridays for Future

Klimaschutz ist mittlerweile aus dem politischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Grund dafür ist unter anderem eine Gruppe, die inzwischen zu einer ganzen Klimabewegung geworden ist: Fridays for Future (FFF). Angefangen hat alles am 20. August 2018. Schülerin Greta Thunberg aus Schweden begann, jeden Freitag vor dem Reichstagsgebäude in Stockholm für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Dafür verweigerte die damals 15-Jährige den Unterricht in der Schule. Große Aufmerksamkeit erhielt sie für eine Rede bei der UN-Klimakonferenz COP24. Die verantwortete die Politiker dafür, keine Zukunft mehr zu haben, wenn die Klimakrise nicht endlich als Krise behandelt werde. Diesem Argument folgten spätestens Anfang 2019 hunderttausende junge Menschen. Auf der ganzen Welt organisierten sich Ortsgruppen, die freitags zum Streik aufriefen. Eine globale Bewegung entstand unter demselben Namen, den Greta Thunberg häufig als Hashtag unter ihren Tweets verwendete: #fridaysforfuture. Allein in Deutschland gibt es inzwischen nach Angaben von Fridays for Future über 500 Ortsgruppen. Eine der Hauptorganisatoren von Fridays for Future Deutschland ist die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie war 2018 bereits selbst als zur COP24 eingeladen und traf dort auf Greta Thunberg, die sie inspirierte. Fridays for Future verfolgt das Ziel der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Das Pariser Klimaabkommen wurde am 12. Dezember 2015 von 195 Staaten einschließlich Deutschland beschlossen. Es beinhaltet das Versprechen den Klimawandel einzudämmen und die Weltwirtschaft klimafreundlich umzugestalten. Außerdem wurde mit dem Abkommen das 1,5-Grad-Ziel festgelegt. Das heißt, dass der weltweite Temperaturanstieg möglichst auf 1,5 Grad Celsius, auf jeden Fall aber auf deutlich unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter beschränkt werden soll. Werden die 1,5 bis zwei Grad überschritten, häufen sich Wetterextreme und Naturkatastrophen, so der Weltklimarat IPCC. Auf der Webseite von Fridays for Future wurden folgenden Forderungen bekannt gegeben: "Nettonull 2035 erreichen, Kohleausstieg bis 2030, 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035, Ende der Subventionen für fossile Energieträger, 1/4 der Kohlekraft abschalten, CO2-Steuer mit 180€ pro Tonne CO2".

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