Vom Nachwuchs und dem Sparwillen

Es heißt ja, die Erstwähler hätten es bei dieser Bundestagswahl besonders schwer, sich zu entscheiden. Kaum Wahlkampf, kaum Unterschiede zwischen den Parteien, und den Kandidaten fehlt das Feuer. Und das Interesse an Politik sei ohnehin gering. Aber ist das nicht immer schon vor jeder Wahl gesagt worden? Laut Statistik ist es so: Am 27

Es heißt ja, die Erstwähler hätten es bei dieser Bundestagswahl besonders schwer, sich zu entscheiden. Kaum Wahlkampf, kaum Unterschiede zwischen den Parteien, und den Kandidaten fehlt das Feuer. Und das Interesse an Politik sei ohnehin gering. Aber ist das nicht immer schon vor jeder Wahl gesagt worden? Laut Statistik ist es so: Am 27. September sind etwa 62,2 Millionen Deutsche wahlberechtigt, davon 32,2 Millionen Frauen und 30 Millionen Männer. Zu den Wahlberechtigten gehören etwa 3,5 Millionen Erstwähler, die seit der letzten Bundestagswahl volljährig geworden sind, davon sind 1,7 Millionen Frauen und 1,8 Millionen Männer. Und wen wählen die? Weiß man natürlich nicht. In der Vergangenheit ergaben jedoch Analysen von Meinungsforschern, dass Jungwähler oft zur SPD tendieren. Und nun kommt der Finanzminister ins Spiel. Aber nicht, weil der noch Amtierende ein Genosse ist: Vielmehr tritt seit Jahrzehnten jeder neue Minister mit dem Versprechen an, "den Haushalt konsolidieren" zu wollen. Doch gelingen will das nicht. Auch die große Koalition hat angesichts der Wirtschaftkrise und mangelndem Sparwillen einen Schuldenrekord aufgestellt. Die Erstwähler in diesem Jahr gehören nun zur Speerspitze der kommenden Generationen, die die Folgen der Zwei-Billionen-Verbindlichkeiten ausbaden müssen. Der nächste Finanzminister allerdings auch. has

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