Viele Männer halten psychische Probleme für Einbildung

Baierbrunn. Echte Krankheit oder Hirngespinst? Im Umgang mit Seelenleiden gibt es in Deutschland Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Drei von zehn Männern gaben bei einer repräsentativen Umfrage der "Apotheken-Umschau" an, viele psychische Probleme oder Störungen seien Einbildung oder würden von Psychotherapeuten und der Pharmaindustrie eingeredet

Baierbrunn. Echte Krankheit oder Hirngespinst? Im Umgang mit Seelenleiden gibt es in Deutschland Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Drei von zehn Männern gaben bei einer repräsentativen Umfrage der "Apotheken-Umschau" an, viele psychische Probleme oder Störungen seien Einbildung oder würden von Psychotherapeuten und der Pharmaindustrie eingeredet. Bei den Frauen stimmten zwei von zehn dieser Ansicht zu.Entsprechend dieser Einstellung gaben auch nur 6,9 Prozent der Männer in der Umfrage an, bereits eine Psychotherapie gemacht zu haben. Bei den Frauen waren es 12,8 Prozent.

Für jeden dritten Mann kommt der Befragung zufolge eine Psychotherapie bei seelischen Problemen keinesfalls in Frage. Ähnlich ablehnend habe sich nur jede fünfte Frau geäußert, hieß es. Drei Viertel der weiblichen Befragten könnten sich gut vorstellen, eine Psychotherapie zu machen, bei den Männern seien weniger als zwei Drittel dazu bereit. An der Umfrage der GfK Marktforschung nahmen 2129 Personen ab 14 Jahren teil. kna

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