Viele Geringverdiener verzichten auf Hartz-IV-Aufstockung

Düsseldorf. Etwa 500 000 Geringverdiener nehmen einer Untersuchung zufolge ihren Anspruch auf staatliche Unterstützung nicht wahr. Diese Vollzeitbeschäftigten lassen ihren geringen Verdienst nicht mit ergänzendem Arbeitslosengeld II "aufstocken", obwohl das rechtlich möglich wäre, so die Studie im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung

Düsseldorf. Etwa 500 000 Geringverdiener nehmen einer Untersuchung zufolge ihren Anspruch auf staatliche Unterstützung nicht wahr. Diese Vollzeitbeschäftigten lassen ihren geringen Verdienst nicht mit ergänzendem Arbeitslosengeld II "aufstocken", obwohl das rechtlich möglich wäre, so die Studie im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.Damit übersteigt die Zahl der Vollzeitbeschäftigten, die in verdeckter Armut leben, deutlich die Zahl der vollzeitbeschäftigten "Aufstocker" von rund 400 000. Als zentrale Gründe nennt die Studie neben mangelnder Informiertheit über Ansprüche auch Scham, durch Hartz IV stigmatisiert zu werden, sowie die Scheu vor dem komplizierten Antragsverfahren. afp

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