Viel Kritik an Ergebnissen des UN-Umweltgipfels

Rio de Janeiro. Der UN-Umweltgipfel Rio+20 ist nach den dreitägigen Beratungen überwiegend kritisch bewertet worden. Der Gipfel sei von den Interessen der einzelnen Staaten geprägt gewesen, kritisierten Beobachter. Die Vertreter der rund 190 Teilnehmerstaaten verabschiedeten zum Ende des Gipfels einstimmig die 53-seitige Abschlusserklärung

Rio de Janeiro. Der UN-Umweltgipfel Rio+20 ist nach den dreitägigen Beratungen überwiegend kritisch bewertet worden. Der Gipfel sei von den Interessen der einzelnen Staaten geprägt gewesen, kritisierten Beobachter. Die Vertreter der rund 190 Teilnehmerstaaten verabschiedeten zum Ende des Gipfels einstimmig die 53-seitige Abschlusserklärung. Das weitgehend unverbindlich formulierte Abkommen enthält ein Bekenntnis zu einer "grünen Wirtschaft" sowie Vorschläge für den Kampf gegen Armut, Klimaerwärmung, Wüstenbildung und andere Probleme der Erde. Der Gipfel sei ein "Scheitern von epischen Ausmaßen", sagte der Direktor der Umweltorganisation Greenpeace, Kumi Naidoo. "Die einzigen, die in Rio tanzen, werden diejenigen sein, die weiterhin von einem kaputten Wirtschaftsmodell profitieren, das Profit höher als Menschen und den Planeten bewertet", sagte Asad Rehman von Friends of the Earth. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach dagegen von einem "sehr guten Dokument". Damit gebe es eine "solide Basis für soziales, wirtschaftliches und ökologisches Wohl". > Seite B 2 und 5 afp

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