Verteidigungsminister spricht von "Wahnsinn" in Afghanistan

Selsingen. Eine Woche nach dem Selbstmordanschlag auf die Bundeswehr in Nordafghanistan haben hunderte Angehörige, Soldaten und Spitzenpolitiker Abschied von dem getöteten Sanitätsfeldwebel genommen

Selsingen. Eine Woche nach dem Selbstmordanschlag auf die Bundeswehr in Nordafghanistan haben hunderte Angehörige, Soldaten und Spitzenpolitiker Abschied von dem getöteten Sanitätsfeldwebel genommen. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) erklärte sich in einer bewegenden Trauerfeier im niedersächsischen Selsingen mitverantwortlich für den Tod deutscher Soldaten in Afghanistan. "Ich empfinde die gewaltige Schwere der Verantwortung für das Leben eines Soldaten", sagte er. Gleichzeitig fühle er sich aber auch dafür verantwortlich, "dass dieser erlebte Wahnsinn niemals seinen schrecklichen Siegeszug in unserer Welt antritt".Der 26 Jahre alte Soldat war in der vergangenen Woche von einem Attentäter mit in den Tod gerissen worden. Damit stieg die Zahl der toten Bundeswehrsoldaten seit Beginn des Einsatzes in Afghanistan 2002 auf 44. dpa

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