Versöhnungspakt zwischen einstigen Gegnern in Serbien

Belgrad. Eineinhalb Jahrzehnte waren sie in Serbien öffentlich bekennende politische Intimfeinde, jetzt sind sie Partner: Die beiden einstigen politischen Gegner, die Sozialisten (SPS) des inzwischen gestorbenen jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic und die Demokraten (DS) von Staatschef Boris Tadic, haben am Samstag eine Versöhnungserklärung unterschrieben

Belgrad. Eineinhalb Jahrzehnte waren sie in Serbien öffentlich bekennende politische Intimfeinde, jetzt sind sie Partner: Die beiden einstigen politischen Gegner, die Sozialisten (SPS) des inzwischen gestorbenen jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic und die Demokraten (DS) von Staatschef Boris Tadic, haben am Samstag eine Versöhnungserklärung unterschrieben. Zahlreiche Opfer des Milosevic-Regimes in den 90er Jahren sowie die von ihm malträtierten damaligen Oppositionspolitiker kritisierten diesen Schritt. "Mit der nationalen und politischen Versöhnung" sollen die alten Feindschaften begraben und der Aufbau eines demokratischen serbischen Staates ermöglicht werden, heißt es in der Erklärung. Die Deklaration sei "ein historischer Wert", mit dem man "einen Schlusspunkt hinter die Konfrontation" der Vergangenheit setze, sagte Staatschef Tadic. dpa

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