Verfahren gegen festgesetzte Piraten weiter offen
Berlin/Hamburg. Deutschland prüft zwei Tage nach dem vereitelten Piratenangriff auf ein Schiff der Hamburger Reederei Gebrüder Winter weiter ein Verfahren gegen die festgesetzten Seeräuber. Geprüft werde aber auch, ob die neun mutmaßlichen Piraten an einen Drittstaat zur Strafverfolgung übergeben werden können, teilten die zuständigen Ministerien gestern in Berlin mit
Berlin/Hamburg. Deutschland prüft zwei Tage nach dem vereitelten Piratenangriff auf ein Schiff der Hamburger Reederei Gebrüder Winter weiter ein Verfahren gegen die festgesetzten Seeräuber. Geprüft werde aber auch, ob die neun mutmaßlichen Piraten an einen Drittstaat zur Strafverfolgung übergeben werden können, teilten die zuständigen Ministerien gestern in Berlin mit. Am Mittwoch hatte die für Straftaten auf See zuständige Hamburger Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen versuchten Angriffs auf den Seeverkehr eingeleitet. Die Deutsche Marine hatte am Dienstag erstmals im Rahmen der europäischen Anti-Piraten-Mission "Atalanta" neun Seeräuber festgesetzt. Sie hatten versucht, den unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrenden Frachter im Golf von Aden in ihre Gewalt zu bringen. Das Piratenboot war von deutschen Soldaten geentert worden. dpa