Verbraucherministerin unter Druck wegen Anzeigen-Kampagne
Berlin. Eine von der Drogeriemarktkette dm gesponserte Anzeigenserie des Bundesverbraucherschutzministeriums hat für Aufregung gesorgt. Wettbewerbshüter, Opposition sowie Juristen üben massive Kritik. Nach Ansicht der Wettbewerbszentrale entsteht durch die Koppelung der Anzeigen der Eindruck, die Regierung empfehle dm-Produkte
Berlin. Eine von der Drogeriemarktkette dm gesponserte Anzeigenserie des Bundesverbraucherschutzministeriums hat für Aufregung gesorgt. Wettbewerbshüter, Opposition sowie Juristen üben massive Kritik. Nach Ansicht der Wettbewerbszentrale entsteht durch die Koppelung der Anzeigen der Eindruck, die Regierung empfehle dm-Produkte. Das Ministerium will nun keine weiteren Anzeigen schalten, nachdem es die Kampagne zunächst noch verteidigt hatte. Das Haus von Ministerin Ilse Aigner (CSU) teilte gestern mit: "Wir nehmen den Hinweis der Wettbewerbszentrale ernst und werden die Einwände gründlich prüfen. Eine Veröffentlichung weiterer INFORM-Anzeigen ist nicht geplant." Nach Angaben von dm-Chef Erich Harsch sind insgesamt 36 Anzeigenschaltungen geplant. Etwa zwei Drittel seien bereits gelaufen. dpa