Vatikan und iranische Theologen verurteilen religiöse Gewalt

Vatikanstadt. Der Vatikan und muslimische Theologen aus dem Iran haben nach einem Treffen in Rom den Einsatz von Gewalt aus religiösen Motiven verurteilt. Glaube und Vernunft seien zu Gewaltzwecken missbraucht worden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung

Vatikanstadt. Der Vatikan und muslimische Theologen aus dem Iran haben nach einem Treffen in Rom den Einsatz von Gewalt aus religiösen Motiven verurteilt. Glaube und Vernunft seien zu Gewaltzwecken missbraucht worden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Zeitungsberichten vom Freitag zufolge wollen die katholischen und muslimischen Teilnehmer gemeinsam "echte Religiosität", den Respekt vor religiösen Symbolen und moralische Werte fördern. Die Muslime waren auch mit Papst Benedikt XVI. zusammengetroffen. Die Vertreter der Teheraner "Organisation für islamische Kultur und Beziehungen" hielten sich zu Gesprächen mit dem Päpstlichen Rat für Interreligiösen Dialog in Rom auf. Christen und Muslime sollten im Bewusstsein der Gemeinsamkeiten Unterschiede akzeptieren, betonten die Delegationen unter Leitung der Präsidenten beider Institutionen, Kurienkardinal Jean-Louis Tauran und Mahdi Mostafavi. Die Konferenzteilnehmer warnten ferner davor, Christentum und Islam aufgrund einzelner Passagen ihrer heiligen Schriften zu beurteilen. Beide Religionen seien nur aus einer umfassenden Perspektive zu verstehen. epd

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