Vatikan: Homo-Ehe ist Niederlage für Menschheit

Rom · Der Papst gilt als lautstarker Reformer. Doch bei der Homo-Ehe schweigt er. Nicht so ein Prälat im Vatikan. Mit harschen Worten kritisiert er das Gleichstellungs-Votum der Iren – und wird dafür von der Kurie gefeiert.

Die Bundesregierung will im Wortlaut zahlreicher Gesetze die Vorgaben für Eheleute auch auf Lebensgemeinschaften schwuler und lesbischer Paare ausdehnen. Das Kabinett stimmte dazu gestern in Berlin einem Gesetzentwurf aus dem Justizministerium von Heiko Maas (SPD ) zu. Die Änderungen beziehen sich auf 23 Gesetze und Verordnungen im Zivil- und Verfahrensrecht. Kritikern gehen die Pläne nicht weit genug. Ihnen geht es vor allem um das volle Adoptionsrecht für homosexuelle Paare. Dies konnte die SPD beim Koalitionspartner Union nicht durchsetzen.

In Deutschland gibt es für Schwule und Lesben seit 2001 die Möglichkeit, eine eingetragene Lebenspartnerschaft einzugehen. Diese ist aber rechtlich nicht mit der Ehe gleichgesetzt. Das Verfassungsgericht hatte schon mehrfach solche Vereinheitlichungen eingefordert.

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