USA streichen Sanktionen gegen Nordkorea

eking/Washington. Durchbruch im Atompoker mit Nordkorea: Mit sechs Monaten Verspätung hat Nordkorea gestern in Peking eine überfällige Liste mit Einzelheiten seines umstrittenen Atomwaffenprogramms an China übergeben. Im Gegenzug kündigte US-Präsident George W

eking/Washington. Durchbruch im Atompoker mit Nordkorea: Mit sechs Monaten Verspätung hat Nordkorea gestern in Peking eine überfällige Liste mit Einzelheiten seines umstrittenen Atomwaffenprogramms an China übergeben. Im Gegenzug kündigte US-Präsident George W. Bush an, einige Handelssanktionen aufheben und das Land binnen 45 Tagen von der Liste der Staaten streichen zu wollen, die Terrorismus unterstützen. In einem symbolischen Akt, der die Ernsthaftigkeit des Abrüstungswillens Pjöngjang demonstrieren soll, wird Nordkorea heute den Kühlturm eines bereits Mitte 2007 stillgelegten Atomkomplexes in Yongbyon zerstören. US-Präsident Bush begrüßte in Washington die Übergabe der Atomliste als "Schritt in die richtige Richtung". "Wir machen uns aber keine Illusionen über das Regime in Pjöngjang." Die USA seien weiterhin "tief besorgt" etwa über Menschenrechtsverletzungen und die Urananreicherung in Nordkorea. "Dies könnte ein Moment der Chance für Nordkorea sein", sagte der Präsident. Treffe das Land "die richtigen Entscheidungen", könne es seine Beziehungen mit der internationalen Gemeinschaft wieder herstellen. Unternehme Pjöngjang jedoch die falschen Schritte, werde die Welt entsprechend reagieren. "Weitere Konsequenzen" würden folgen. dpa

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