„Das ist der Tag der Demokratie“ Joe Biden als Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt

Washington · Joe Biden ist als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt worden. „Ich werde ein Präsident für alle Amerikaner sein“, versprach Biden.

Joe Biden wird als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt, während Jill Biden die Bibel während der Amtseinführung vor dem US-Kapitol hält, während seine Kinder Ashley und Hunter zusehen.

Joe Biden wird als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt, während Jill Biden die Bibel während der Amtseinführung vor dem US-Kapitol hält, während seine Kinder Ashley und Hunter zusehen.

Foto: dpa/Andrew Harnik

Joe Biden hat sein Amt als 46. Präsident der USA angetreten. Der 78-Jährige legte am Mittwoch vor dem Obersten Richter John Roberts dem Amtseid ab. „Das ist der Tag der Demokratie“, sagte Biden in seiner Antrittsrede. "In dieser Stunde hat sich die Demokratie durchgesetzt.“

Außerdem hat das Land erstmals eine Vizepräsidentin. Kamala Harris wurde vor Biden von Verfassungsrichterin Sonia Sotomayor vereidigt.

Der neue US-Präsident Joe Biden hat die Amerikaner aufgefordert, sich dafür einzusetzen, das Land nach den politischen Grabenkämpfen des Wahlkampfs wieder zu einen. Ohne Einheit könne es keinen Frieden und keinen Fortschritt geben, sondern nur Verbitterung und Ärger, sagte der Demokrat Biden am Mittwoch bei seiner Amtseinführung vor dem Kapitol in der Hauptstadt Washington. Er werde sich mit ganzem Herzen für Einheit und Versöhnung einsetzen, versprach Biden.

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„Ich werde ein Präsident für alle Amerikaner sein“, versprach er. „Nicht jede Meinungsverschiedenheit muss ein Grund für totalen Krieg sein“, mahnte Biden. Er hatte sich bei der Präsidentenwahl am 3. November gegen den Republikaner Donald Trump durchgesetzt.

Die diesjährige Amtseinführung steht unter dem Eindruck der Corona-Pandemie: Anders als üblich gibt es für Biden kein Massenpublikum. Wegen der Erstürmung des Kapitols durch gewalttätige Anhänger seines Vorgängers Donald Trump vor zwei Wochen wurden zudem die Sicherheitsvorkehrungen erheblich verschärft. Trump blieb der Vereidigung als erster scheidender Präsident seit 1869 fern. Die ehemaligen Präsidenten Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton waren anwesend.

(dpa)
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