US-Luftwaffe blockiert Web-Seiten von Wikileaks-Enthüllungsmedien

Washington. Die US-Luftwaffe hat auf ihren Computern die Internetseiten von Medien blockiert, die von der Internetplattform Wikileaks enthüllte US-Diplomatendepeschen veröffentlichen, darunter "New York Times", "Guardian" und "Spiegel" . Eine Sprecherin der Air Force bestätigte dem "Wall Street Journal", dass insgesamt 25 Websites blockiert werden

Washington. Die US-Luftwaffe hat auf ihren Computern die Internetseiten von Medien blockiert, die von der Internetplattform Wikileaks enthüllte US-Diplomatendepeschen veröffentlichen, darunter "New York Times", "Guardian" und "Spiegel" . Eine Sprecherin der Air Force bestätigte dem "Wall Street Journal", dass insgesamt 25 Websites blockiert werden. Sie wollte sie nicht nennen, dementierte aber nicht, dass auch Medien-Seiten darunter sein können. Der Zeitung zufolge taucht beim Ansteuern der Websites von Air-Force-Computern aus die Nachricht "Zugang verweigert" auf dem Bildschirm auf.

Angehörige der Bodentruppen oder der Marine könnten die Medien-Websites weiterhin besuchen, berichtete die Zeitung weiter. Das US- Verteidigungsministerium hatte lediglich grundsätzlich davor gewarnt, die Wikileaks-Seiten zu besuchen oder sich Dokumente von dort herunterzuladen.

Zu Schwedens Einspruch gegen eine Freilassung des inhaftierten Wikileaks-Gründers Julian Assange (Foto: dpa) auf Kaution findet heute eine Anhörung vor einem Londoner Gericht statt. Das teilten Justizvertreter gestern mit. Das Gericht hatte befunden, Assange könne auf freien Fuß gesetzt werden, wenn er eine Kaution samt Sicherheitszahlung in Höhe von 240 000 Pfund (etwa 282 000 Euro) hinterlege und sich mithilfe einer elektronischen Fußfessel überwachen lasse. Seine Unterstützer sammeln unter Hochdruck das Geld für die Kaution. Die Hälfte habe man zusammen, erklärte Assanges Anwalt Mark Stephens. dpa/afp