US-Inernetriese Google gibt Druck aus Peking nachUS-Internetriese Google gibt im Zensur-Streit mit China nach

Peking. Unmittelbar vor Ablauf seiner Betreiberlizenz für China hat der US-Internetriese Google im Streit um Zensurbestimmungen dem Druck der Regierung in Peking nachgegeben. In den kommenden Tagen werde Google die automatische Weiterleitung der chinesischen Nutzer auf seine Hongkonger Website beenden, erklärte das Unternehmen gestern

Peking. Unmittelbar vor Ablauf seiner Betreiberlizenz für China hat der US-Internetriese Google im Streit um Zensurbestimmungen dem Druck der Regierung in Peking nachgegeben. In den kommenden Tagen werde Google die automatische Weiterleitung der chinesischen Nutzer auf seine Hongkonger Website beenden, erklärte das Unternehmen gestern.Ob und inwieweit Google in China künftig wieder einer Zensur unterliegt, blieb vorerst unklar. Google-Chefjustiziar David Drummond schrieb im Firmenblog, für die chinesischen Behörden sei die automatische Weiterleitung der Nutzer in die ehemalige britische Kronkolonie "inakzeptabel" gewesen. "Wenn wir unsere Nutzer weiter umleiten, würde die Lizenz zur Betreibung einer kommerziellen Website in China nicht erneuert", erklärte Drummond. Nun hoffe der Konzern auf eine Verlängerung der Lizenz, die heute ausläuft.Nach monatelangem Streit über Hackerangriffe und Zensurbestimmungen in China hatte Google seine dort selbst auferlegten Beschränkungen im März für beendet erklärt und Besucher der Website google.cn seitdem auf seine Hongkonger Website google.com.hk umgeleitet. Nach Angaben des Unternehmens sieht der neue Internetauftritt google.cn weiter einen Link zum Hongkonger Google-Auftritt vor, allerdings müssen die Nutzer sich künftig manuell weiterleiten. afp

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