US-Häftling Davis trotz weltweiter Proteste hingerichtet

Washington. Die scharfen Proteste aus aller Welt waren vergebens: Der wegen Polizistenmordes verurteilte schwarze Amerikaner Troy Davis ist im US-Staat Georgia hingerichtet worden. Davis, der 20 Jahre lang in der Todeszelle saß und bis zuletzt seine Unschuld beteuerte, starb am Mittwochabend (Ortszeit) im Staatsgefängnis Jackson durch die Giftspritze

Washington. Die scharfen Proteste aus aller Welt waren vergebens: Der wegen Polizistenmordes verurteilte schwarze Amerikaner Troy Davis ist im US-Staat Georgia hingerichtet worden. Davis, der 20 Jahre lang in der Todeszelle saß und bis zuletzt seine Unschuld beteuerte, starb am Mittwochabend (Ortszeit) im Staatsgefängnis Jackson durch die Giftspritze. Um 23:08 Uhr verlor er den aufreibenden Kampf gegen das Fehlurteil aus seiner Sicht. Davis' Unterstützer reagierten bestürzt, die Familie des Mordopfers äußerte Genugtuung. Der Exekution war ein stundenlanges Drama vorausgegangen. Bis zum letzten Moment hatten die Anwälte des 42-Jährigen für einen Aufschub gekämpft, für mehr Zeit, seine Unschuld zu beweisen. Die meisten Hauptzeugen hatten seit dem Mordprozess im Jahr 1991 ihre Aussage widerrufen oder abgeändert. dpa

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