US-Crew erobert Schiff nach Piraten-Überfall zurück

Berlin/Nairobi. Erstmals seit der Eskalation der Piraterie vor Somalia soll sich die Besatzung eines gekaperten Frachters selbst befreit haben. Die 21-köpfige US-Besatzung der "Maersk Alabama" habe am Mittwoch wenige Stunden nach ihrer Entführung 400 Meilen vor der Küste die Piraten in die Flucht geschlagen, meldete der Nachrichtensender CNN

Berlin/Nairobi. Erstmals seit der Eskalation der Piraterie vor Somalia soll sich die Besatzung eines gekaperten Frachters selbst befreit haben. Die 21-köpfige US-Besatzung der "Maersk Alabama" habe am Mittwoch wenige Stunden nach ihrer Entführung 400 Meilen vor der Küste die Piraten in die Flucht geschlagen, meldete der Nachrichtensender CNN. Einer der vier Seeräuber befinde sich in der Hand der Crew. Das US-Außenministerium wollte die Aktion jedoch nicht bestätigen. Die "Maersk Alabama" gehört der weltgrößten Containerschiff-Reederei Maersk. Nach Reederei-Angaben hatte der Frachter 400 Container mit Nahrungsmitteln an Bord, unter anderem für das World Food Programme (WFP) der Vereinten Nationen. Die "Maersk Alabama" mit 21 Amerikanern an Bord war gegen 7. 30 Uhr überfallen worden, wie das Maritime Sicherheitszentrum des EU-geführten Antipirateneinsatzes bekanntgab. Ein US-Marine-Sprecher sagte, die Piraten hätten es an die Küste von Eyl in Somalia manövriert. Dort liegen mehrere gekaperte Schiffe vor Anker. Im kenianischen Hafen Mombasa übergab Deutschland derweil sieben somalische Piraten zur Strafverfolgung an Kenia. Sie hatten den Marine-Tanker "Spessart" erfolglos attackiert, waren gefangen und an Bord der Fregatte "Rheinland-Pfalz" festgesetzt worden. Weiter ungewiss ist das Schicksal von fünf deutschen Seeleuten auf dem Containerschiff "Hansa Stavanger", das am vergangenen Samstag geentert worden war. dpa

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