US-Bundesstaat will Waffen in der Kirche erlauben

Washington · Mit dem Revolver zum Gottesdienst - völlig undenkbar? Nicht in Mississippi. Der US-Bundesstaat hat ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, um das Waffentragen in Kirchen zu erlauben. Ein Ausschuss des Senats von Mississippi stimmte laut Medienberichten für den sogenannten "Church Protection Act" (Kirchenschutzgesetz).

Der Entwurf sieht vor, dass bestimmte Gemeindemitglieder verborgene Waffen in den Gotteshäusern bei sich tragen dürfen. Um die Genehmigung dafür zu erhalten, müssen die ausgewählten Personen demnach an einem Schießtraining teilnehmen; Straftäter und Menschen mit nachgewiesenen psychischen Störungen kommen nicht infrage.

Der Autor des Entwurfs, der republikanische Politiker Andy Gipson, sagte Berichten zufolge, er wolle den Kirchen nach dem Massaker in einem Gotteshaus in Charleston vom vergangenen Jahr eine Möglichkeit geben, sich selbst zu schützen. Der Attentäter erschoss während einer Bibelstunde neun Menschen. Nun muss sich das Plenum des Senats mit der Vorlage befassen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort