Union will Reichstagskuppel wieder ganz öffnen

Berlin. Zehn Wochen ist die Terrorwarnung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) nun alt, die Deutschland beunruhigt hat. In der Folge wurde die Polizeipräsenz an Bahnhöfen und Flughäfen deutlich erhöht. Und auch das Berliner Regierungsviertel wurde hermetisch abgeriegelt, sogar die symbolträchtige Reichstagskuppel für Spontanbesucher gesperrt

 Noch ist die Reichstagskuppel menschenleer. Foto: dpa

Noch ist die Reichstagskuppel menschenleer. Foto: dpa

Berlin. Zehn Wochen ist die Terrorwarnung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) nun alt, die Deutschland beunruhigt hat. In der Folge wurde die Polizeipräsenz an Bahnhöfen und Flughäfen deutlich erhöht. Und auch das Berliner Regierungsviertel wurde hermetisch abgeriegelt, sogar die symbolträchtige Reichstagskuppel für Spontanbesucher gesperrt. Die Union will diese Maßnahme nun auf den Prüfstand stellen. Zugleich hat sie Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) Vorschläge unterbreitet, wie künftig die Sicherheit des Parlaments verbessert werden kann.

Mitte März werden sich nach SZ-Informationen die Sicherheitsbeauftragten der Fraktionen treffen, um die Lage rund um das bei Touristen so beliebte Reichstagsgebäude zu diskutieren. "Die Kuppel wieder für Spontanbesucher zu öffnen, wird dann ein Thema sein", sagte der Geschäftsführer der Unionsfraktion, Bernhard Kaster (CDU). "Da muss wieder Normalität einkehren." Schließlich gebe es auch Tausende ausländischer Touristen, die derzeit keine Möglichkeit hätten, die Kuppel zu besuchen. Sie sei nun mal das Symbol für die Transparenz des Parlaments, "auf die wir so stolz sind". Nach der Terrorwarnung des Innenministers waren Reichstagskuppel und Dachterrasse zunächst ganz gesperrt, später dann lediglich für angemeldete Gruppen wieder aufgemacht worden.

 Noch ist die Reichstagskuppel menschenleer. Foto: dpa

Noch ist die Reichstagskuppel menschenleer. Foto: dpa

Wieder im Gespräch ist der Bau eines Besucherzentrums nahe dem Reichstag; dieses Vorhaben war schon einmal angedacht worden, um die Touristenströme vor dem Parlament besser koordinieren zu können. Fraktionsgeschäftsführer Peter Altmaier (CDU) betont jedoch: "Ich möchte möglichst eine frühe Lösung, damit die Kuppel den interessierten Besuchern wieder zur Verfügung steht. Und deshalb muss geprüft werden, ob dies vor der endgültigen Fertigstellung des Besucherzentrums möglich ist." Zumal noch in den Sternen steht, wann ein solches Zentrum gebaut werden wird. has

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