Union und FDP wettern gegen rot-rot-grüne Denkfabrik

Berlin. Union und FDP haben die Gründung einer rot-rot-grünen "Denkfabrik" scharf kritisiert. Das Projekt sei "nichts anderes als ein Versuchslabor für rot-rote Experimente", sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe gestern in Berlin

Berlin. Union und FDP haben die Gründung einer rot-rot-grünen "Denkfabrik" scharf kritisiert. Das Projekt sei "nichts anderes als ein Versuchslabor für rot-rote Experimente", sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe gestern in Berlin. Dass ausgerechnet die frühere hessische SPD-Spitzenkandidatin und Ex-SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti "dabei das Maskottchen spielt, ist aberwitzig", fügte Gröhe hinzu. "Ypsilantis Wortbruch soll wohl zur Blaupause für die SPD-Strategie werden." Zahlreiche Politiker von SPD, Linkspartei und Grünen hatten zuvor ein "Institut Solidarische Moderne" gegründet, das die gesellschaftliche Stimmung gegen den Neoliberalismus stärken und so den Weg für linke Koalitionen ebnen soll. Mit-Initiatorin Ypsilanti hatte nach der hessischen Landtagswahl im Jahr 2008 entgegen ihrer Wahlversprechen eine von der Linkspartei tolerierte rot-grüne Minderheitsregierung angestrebt. FDP-Generalsekretär Christian Lindner sagte, der "rot-blutrot-grüne Gesprächszirkel" entlarve die Absichten der beteiligten Parteien. "Aus Gesprächen werden Koalitionen", sagte Lindner voraus. ddp

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