Union und FDP entlasten Guttenberg in Kundus-Affäre

Berlin. Die oft kritisierte Informationspolitik nach dem Luftschlag von Kundus hat für Union und FDP nicht Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zu verantworten

Berlin. Die oft kritisierte Informationspolitik nach dem Luftschlag von Kundus hat für Union und FDP nicht Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zu verantworten. Schuld seien vielmehr der damalige Staatssekretär Peter Wichert und Ex-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan, heißt es nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" in der Bewertung des Kundus-Untersuchungsausschusses durch die Regierungsparteien. Dem CSU-Politiker Guttenberg bescheinigen Union und FDP ein fehlerfreies Verhalten. Bundeswehr-Oberst Georg Klein, der im September 2009 die Bombardierung zweier Tanklaster befohlen hatte, habe zwar Verfahrensfehler begangen, aber "nach bestem Wissen und Gewissen zum Schutze seiner Soldaten gehandelt", weshalb seine Entscheidung "nachvollziehbar" sei.Der ehemalige Verteidigungsminister Volker Rühe sagte gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", er finde, "dass der Berichtsentwurf von Union und FDP unrichtig ist und unanständig gegenüber dem ehemaligen Staatssekretär Peter Wichert und dem ehemaligen Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan". Der CDU-Politiker betonte, Wichert habe lange für ihn gearbeitet und ihm "keinen Halbsatz vorenthalten." dapd

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