UN-Klimachef de Boer wirft das Handtuch

Bonn. UN-Klimachef Yvo de Boer hat zwei Monate nach dem Desaster des Weltklimagipfels von Kopenhagen überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Der 55-jährige Niederländer spielte jahrelang eine Schlüsselrolle bei den globalen Klimaschutz-Verhandlungen. Sein vorzeitiges Ausscheiden bedeutet einen schweren Schlag für den Fortgang der Verhandlungen unter dem Dach der Vereinten Nationen

Bonn. UN-Klimachef Yvo de Boer hat zwei Monate nach dem Desaster des Weltklimagipfels von Kopenhagen überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Der 55-jährige Niederländer spielte jahrelang eine Schlüsselrolle bei den globalen Klimaschutz-Verhandlungen. Sein vorzeitiges Ausscheiden bedeutet einen schweren Schlag für den Fortgang der Verhandlungen unter dem Dach der Vereinten Nationen. In einer persönlichen Erklärung zu seinem Rückzug hielt sich de Boer gestern mit Kritik an dem seit Jahren schleppenden Verhandlungsprozess für ein Weltklima-Abkommen zurück. Yvo de Boer stand seit September 2006 an der Spitze des UN-Klimasekretariats in Bonn. Es gab bisher keine Anzeichen, dass er nicht verlängert worden wäre - zumal Ende des Jahres in Mexiko ein erneuter Anlauf zu einer neuen Weltklima-Vereinbarung unternommen werden soll.dpa

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