Umweltzonen jetzt in 40 Städten - Förderung für Filter auch 2010

Berlin. Das Netz von Umweltzonen in Deutschland wird immer größer, die Einfahrbedingungen für die Autofahrer werden wie in Berlin und Hannover schärfer. Mit dem Neujahrstag erhöht sich die Zahl der - für "Stinker" verbotenen - innerstädtischen Zonen von 34 auf 40

Berlin. Das Netz von Umweltzonen in Deutschland wird immer größer, die Einfahrbedingungen für die Autofahrer werden wie in Berlin und Hannover schärfer. Mit dem Neujahrstag erhöht sich die Zahl der - für "Stinker" verbotenen - innerstädtischen Zonen von 34 auf 40. Neu reglementiert werden damit die Innenstädte von Bonn, Münster, Osnabrück, Heidelberg, Freiburg und Pfinztal (bei Karlsruhe). Dort bleibt chancenlos, wer für seinen Wagen keine amtliche Plakette hinter der Windschutz-Scheibe kleben hat. Nach EU-Vorgaben müssen neben dem Feinstaub jetzt auch Grenzwerte für Stickoxide eingehalten werden, die beide zu gefährlichen Atemwegs-Erkrankungen führen können. Münster will anders als die übrigen Umweltzonen-Neulinge keine roten Plaketten zulassen, die für Autos mittleren Alters der Schadstoffklasse Euro 2 bestimmt sind. Die abgestuft besseren Schadstoffklassen 3 (gelb) und 4 (grün) haben dort und in anderen Umweltzonen vorerst zumeist keine Probleme. Berlin und Hannover die - gefolgt von Köln - vor zwei Jahren mit Umweltzonen gestartet waren, wollen allerdings von 2010 an nur noch die "Grünen" reinlassen. Das erhöht den Anreiz, durch eine Nachrüstung mit Rußpartikel-Filtern in ältere Diesel-Autos die gelbe doch noch gegen eine grüne Plakette auszutauschen und freie Fahrt zu haben. Die staatliche Bundes-Förderung dafür von 330 Euro in bar wird noch für 2010 verlängert und soll auf kleine Transporter ausgedehnt werden. dpa

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