Türkische Armee bombardiert PKK-Stellungen

Istanbul · Nach der tödlichen Anschlagsserie in der Türkei hat die Luftwaffe ihre Angriffe auf mutmaßliche Stellungen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK im Südosten des Landes ausgeweitet. 17 "terroristische Ziele" seien bei Luftschlägen in der Nacht zu gestern in der Provinz Hakkari "neutralisiert" worden, teilte die Armee mit.

In der Unruheprovinz Sirnak hätten F-16-Kampfflugzeuge zwei Maschinengewehr-Stellungen der PKK zerstört. Die Luftschläge seien nach einem erneuten PKK-Angriff in Sirnak erfolgt. Angaben über mögliche Tote oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Seit Beginn der Eskalation des Konflikts zwischen der PKK und der Regierung im vergangenen Monat hat die Luftwaffe zwar auch Angriffe auf PKK-Stellungen im Südosten geflogen. Sie hat sich aber vor allem auf Ziele im Nordirak konzentriert.

Die Agentur DHA meldete unter Berufung auf den Gouverneur der osttürkischen Provinz Agri, dort seien am Vortag sieben PKK-Kämpfer getötet worden. Bei einem erneuten mutmaßlichen PKK-Angriff auf türkische Sicherheitskräfte in Sirnak in der Nacht zu gestern wurde ein Soldat getötet. In Istanbul waren am Montag bei einem Anschlag und einem Angriff auf eine Polizeiwache drei Extremisten und ein Polizist getötet worden. Die PKK bekannte sich zu der Tat.

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