Trumps Russland-Connection
Washington · Die mutmaßlichen Verbindungen zu Russland holen US-Präsident Trump immer wieder ein. Ein Überblick:
Juli 2016: Das FBI beginnt Ermittlungen zu einer möglichen Einflussnahme Russlands bei der Präsidentschaftswahl. FBI-Chef Comey bestätigt das aber erst acht Monate später - nach der Wahl.
7. Oktober 2016: US-Geheimdienstler machen ranghohe russische Vertreter öffentlich für Hackerangriffe und Desinformationskampagnen verantwortlich.
8. November 2016: Trump gewinnt unerwartet die Präsidentschaftswahl. Eine Mitschuld daran trägt nach Auffassung seiner Gegnerin Hillary Clinton Russlands Einflussnahme sowie Comeys Umgang mit ihrer E-Mail-Affäre.
6. Januar: Comey und drei weitere ranghohe Geheimdienstvertreter informieren Trump über ihre Einschätzung, dass Wladimir Putin persönlich hinter dem Versuch stand, die US-Wahlen zu beeinflussen. Der angehende Präsident spricht von "Fake News".
13. Februar: Trumps Nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn tritt zurück. Er stürzt über seine umstrittenen Kontakte zum russischen Botschafter und eine Falschaussage diesbezüglich.
1. März: US-Justizminister Jeff Sessions gerät unter Druck, weil er bei Senatsanhörungen Treffen mit dem russischen Botschafter verschwiegen hatte.
9. Mai: FBI-Chef Comey wird von Trump wegen der Russland-Ermittlungen gefeuert.
12. Mai: Trumps Anwälte geben an, Trump habe in den vergangenen Jahren bis auf "wenige Ausnahmen" keine größeren geschäftlichen Verbindungen nach Russland gehabt.