Trittin: Atommüll-Lager Asse war Modell für Gorleben

Hannover. Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat seinen Auftritt im niedersächsischen Untersuchungsausschuss zum maroden Atommülllager Asse für eine Abrechnung mit der Energiepolitik von Union und FDP genutzt. "Die Asse war geologisch wie ideologisch als Modellprojekt für Gorleben gedacht. Ein Scheitern der Asse hätte Gorleben gefährdet", sagte Trittin

Hannover. Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat seinen Auftritt im niedersächsischen Untersuchungsausschuss zum maroden Atommülllager Asse für eine Abrechnung mit der Energiepolitik von Union und FDP genutzt. "Die Asse war geologisch wie ideologisch als Modellprojekt für Gorleben gedacht. Ein Scheitern der Asse hätte Gorleben gefährdet", sagte Trittin. Trittin kritisierte auch, dass die derzeitige Bundesregierung an dem geplanten Endlager in Gorleben trotz der Erfahrungen mit der Lagerung von hochgefährlichem Müll in der Asse festhalten wolle. Beide Standorte sind unterirdische Lager in Salzgestein. Die Abgeordneten von CDU und FDP fragten Trittin nach seiner eigenen Verantwortung. Trittin betonte, er sei in seiner Amtszeit nicht für die Asse verantwortlich gewesen sei, weil sie damals als Forschungsbergwerk deklariert gewesen sei. dpa

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