"ZF-Standort Saarbrücken auf Jahre abgesichert"

Was ist die wesentliche Verbesserung, die das weltweit neue Acht-Gang-Automat-Getriebe von ZF aus Saarbrücken bringt?Wagner: Mit der neuen Getriebe-Generation kann man mindestens sechs Prozent Kraftstoff einsparen und als Autohersteller noch umweltschonendere Fahrzeuge anbieten, die deutlich weniger CO2 verbrauchen

Was ist die wesentliche Verbesserung, die das weltweit neue Acht-Gang-Automat-Getriebe von ZF aus Saarbrücken bringt?

Wagner: Mit der neuen Getriebe-Generation kann man mindestens sechs Prozent Kraftstoff einsparen und als Autohersteller noch umweltschonendere Fahrzeuge anbieten, die deutlich weniger CO2 verbrauchen. Die neuen Getriebe sorgen auch für noch mehr Fahrkomfort und Dynamik.

Warum nimmt ZF gerade in Krisenzeiten so viel Geld in die Hand, um das Acht-Gang-Getriebe zu verwirklichen?

Wagner: Wir investieren eine hohe dreistellige Millionensumme im Saarbrücker Werk. Unser Ziel ist es, mit den neuen Getrieben die Produktion und den saarländischen Standort für die nächsten zehn Jahre abzusichern. Wir wollen unsere 5300 Beschäftigten halten. Gleichzeitig wollen wir mit unserem neuen Produkt für die Autohersteller auch attraktiv sein in der Zeit nach der Krise.

Wie lange wird die Wirtschaftskrise noch dauern?

Wagner: Einen Aufwärtstrend sehe ich noch nicht, aber ein moderates Wachstum. Wir rechnen damit, dass es bis 2013 dauern wird, um wieder die Auftrags-Zahlen zu erreichen, die wir vor der Krise hatten.

Welche Kunden setzen auf die Acht-Gang-Automat-Getriebe?

Wagner: Wir werden das neue Produkt bei all unseren etablierten Kunden einführen, die heute unser Sechs-Gang-Automat-Getriebe einbauen. Unsere größten Kunden sind BMW, VW, Audi, Jaguar, Landrover. Darüber hinaus führen wir weltweit Gespräche.

In welchen Stückzahlen startet die Produktion?

Wagner: Wir starten mit 20 000 Getrieben. Bis Ende 2010 sind 200 000 eingeplant. Eine riesige Herausforderung. Das Werk ist ausgelegt für maximal eine Million Getriebe jährlich. Denkbar ist, dass diese Produktions-Zahl in den kommenden Jahren erreicht werden kann.

Wann ersetzt das Acht-Gang-Getriebe komplett das heutige Sechs-Gang-Getriebe?

Wagner: In etwa drei Jahren.

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