Folgen des Afghanistan-Kriegs Zahl der Traumata bei Bundeswehr bleibt weiter hoch

Berlin · Auch Jahre nach dem Ende des Kampfeinsatzes der Bundeswehr in Afghanistan geht die Zahl der an Kriegstraumata erkrankten Soldaten kaum zurück. Im Jahr 2017 wurde bei 170 Soldaten eine posttraumatische Belastungsstörung neu diagnostiziert, wie der Sanitätsdienst der Bundeswehr mitteilte.

Im Vorjahr waren es fünf Fälle mehr. Bei der Truppe erklärt man sich das gleichbleibende Niveau vor allem damit, dass die Symptome zeitverzögert auftreten können. Der Nato-Kampfeinsatz in Afghanistan endete 2014. 56 deutsche Soldaten kamen seit dem Beginn 2002 ums Leben. Von einst 5000 Bundeswehr-Soldaten sind heute noch rund 1100 vor Ort – zur Ausbildung der afghanischen Armee.

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