Wulff entschuldigt sich und bleibt im Amt

Berlin. Bundespräsident Christian Wulff hat sich für seine Drohungen gegen das Zeitungshaus Axel Springer entschuldigt und will trotz der Vorwürfe gegen ihn im Amt bleiben. Er habe "nichts Unrechtes" getan, auch wenn er "nicht alles richtig gemacht" habe, sagte Wulff gestern in einem Interview von ARD und ZDF

 Christian Wulff gestern im TV-Interview. Foto: dpa

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Berlin. Bundespräsident Christian Wulff hat sich für seine Drohungen gegen das Zeitungshaus Axel Springer entschuldigt und will trotz der Vorwürfe gegen ihn im Amt bleiben. Er habe "nichts Unrechtes" getan, auch wenn er "nicht alles richtig gemacht" habe, sagte Wulff gestern in einem Interview von ARD und ZDF. Der Anruf bei "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann sei ein schwerer Fehler gewesen, der ihm leidtue, sagte das Staatsoberhaupt. Zugleich bekräftigte Wulff aber, er habe in der seit Mitte Dezember schwelenden Kredit-Affäre nie an Rücktritt gedacht.Wulff steht seit Wochen wegen eines privaten 500 000-Euro-Kredits des Unternehmerpaars Geerkens für sein Haus in der Kritik. Zum Wochenbeginn geriet er unter verstärkten Druck, weil er nach Angaben des Axel-Springer-Verlags mehrfach versucht hat, kritische Berichte über seine Hausfinanzierung und seine Familie zu verhindern.

Wulff sagte, mit seinem Anruf bei der "Bild"-Zeitung habe er die Berichterstattung nicht verhindern, sondern nur um einen Tag hinauszögern wollen. Im Nachhinein halte er solche Anrufe für unvereinbar mit der Amtsführung eines Bundespräsidenten.

 Christian Wulff gestern im TV-Interview. Foto: dpa

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Wulff rechtfertigte erneut seine kostenlosen Urlaube bei Industriellen in seiner Zeit als Ministerpräsident. Er habe bei Freunden gewohnt, die er teilweise seit Schulzeiten kenne. Den Bankkredit bei der BW-Bank stufte er als unproblematisch ein. Das Darlehen sei zu "üblichen Konditionen" verzinst worden. Die BW-Bank bestätigte gestern, Geldmarktdarlehen mit Zinsen zwischen 0,9 und 2,1 Prozent seien "gängige Bankprodukte, welche für gehobene Privatkunden unseres Hauses nicht ungewöhnlich sind". Wulffs Einstufung als solcher Kunde beruhe auf seinen wirtschaftlichen Verhältnissen sowie den persönlichen und wirtschaftlichen "Entwicklungsmöglichkeiten". , Seite A 4: Meinung dapd/red

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