„Egal woran sie glauben“ Wirbel um Weihnachtskarte einer Integrationspolitikerin

Berlin/Saarbrücken · Damit hatte Staatsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU) sicher nicht gerechnet: Die Groko-Integrationsbeauftragte wünschte in ihrer Weihnachts-Grußkarte den Empfängern eine „besinnliche Zeit“ – „egal woran Sie glauben“.

Dabei verzichtete sie völlig auf das Wort „Weihnachten“ – und landete prompt in der „Bild“-Zeitung. Dort kritisierten sie zahlreiche Abgeordnete. So beispielsweise Familienpolitikerin Sylvia Pantel (CDU): „Wer als Regierungsmitglied in der Weihnachtszeit eine Grußkarte mit den Worten ’Egal woran Sie glauben’ verschickt, muss sich fragen lassen, für welche Werte er steht und welche Bedeutung die Karte haben soll.“ Die Linken-Migrationsexpertin Sevim Dagdelen (Linke) attestierte Widmann-Mauz sogar „falsch verstandene Toleranz“. Vielleicht brauchen aber auch andere dringend mal ein paar besinnliche Tage. Oder um es mit den Grußkarten-Worten von Saar-Umweltminister Reinhold Jost (SPD) zu sagen: „Frohes Fest“. Von Weihnachten steht darin übrigens auch nichts.

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