Winterwetter hält 3000 Reisende am Frankfurter Flughafen fest

Frankfurt. Eine Geschäftsfrau aus Kanada ist fassungslos. "Was ist los bei euch? Da liegt so ein bisschen Schnee, und nichts geht mehr", schimpft sie. Bei ihr daheim im Kanada seien ganz andere Schneemengen normal, und trotzdem funktioniere der Flugverkehr

Frankfurt. Eine Geschäftsfrau aus Kanada ist fassungslos. "Was ist los bei euch? Da liegt so ein bisschen Schnee, und nichts geht mehr", schimpft sie. Bei ihr daheim im Kanada seien ganz andere Schneemengen normal, und trotzdem funktioniere der Flugverkehr. Die Kanadierin ist eine von zahlreichen Passagieren, die am Donnerstag nach dem erneuten Wintereinbruch auf dem Flughafen in Frankfurt festsitzen und nicht wissen, wie sie ihr Reiseziel erreichen sollen. Allein bis zum Mittag mussten 400 von rund 1400 Starts und Landungen gestrichen werden.Dabei war es gestern einem Flughafensprecher zufolge nicht mehr das Wetter im Rhein-Main-Gebiet selbst, das Probleme bereitete. Die Start- und Landebahnen waren schneefrei. Die Flugausfälle seien vielmehr darauf zurückzuführen, dass immer mehr Flughäfen in anderen deutschen und europäischen Städten von Schneefall betroffen waren.

Für die Passagiere, die bereits seit Mittwochabend auf ihren Flug warteten, waren das schlechte Aussichten. Rund 3000 Reisende saßen am Abend und in der Nacht zum Donnerstag auf dem Airport fest. Nach heftigen Schneefällen mussten bereits bis Mitternacht rund 260 Flüge gestrichen werden. Zwischen 22.09 Uhr und 2.17 Uhr schloss der Flughafen komplett. Die meisten der gestrandeten Passagiere konnten in Hotels untergebracht werden. Andere wiederum übernachteten auf den rund 500 aufgestellten Feldbetten in den Terminals und wurden mit heißen Getränken versorgt. dapd

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