Willy Brandt wird Namenspatron für Berliner Großflughafen

Berlin. New York hat John F. Kennedy, Paris hat Charles de Gaulle - und Berlin bald Willy Brandt. Der Friedensnobelpreisträger, frühere Kanzler und SPD-Vorsitzende wird Namenspatron des künftigen Großflughafens der deutschen Hauptstadt

Berlin. New York hat John F. Kennedy, Paris hat Charles de Gaulle - und Berlin bald Willy Brandt. Der Friedensnobelpreisträger, frühere Kanzler und SPD-Vorsitzende wird Namenspatron des künftigen Großflughafens der deutschen Hauptstadt. In den knapp zwei Jahren bis zur geplanten Eröffnung 2011 soll das Milliardenprojekt südöstlich der Metropole damit zu einer international bekannten Marke werden - genau wie mit dem neuen Drei-Buchstaben-Code BER für Berlin, den der Aufsichtsrat der staatlichen Betreibergesellschaft am Freitag gleich mitbeschloss. Ob der prominente Pate auch im täglichen Sprachgebrauch von Flughafenanrainern und Touristen landet, muss sich erst zeigen. Dass für die künftige Nummer drei der deutschen Airports ein spezieller Name gefunden werden sollte, hatten der Bund, Berlin und Brandenburg als Bauherren seit längerem festgelegt. Bisher war für die Riesenbaustelle auf dem Areal des einstigen DDR-Zentralflughafens Schönefeld der Arbeitstitel BBI wie Berlin Brandenburg International in aller Munde. Der Ortsname Schönefeld mit seinem typisch deutschen Umlaut hatte keine Chancen - Passagiere aus Übersee würden dies bestenfalls als "Schonefeld" aussprechen. Und das prestigeträchtige Drehkreuz auf brandenburgischem Boden schlicht und einfach "Berlin" taufen wollten die Gesellschafter am Ende dann doch nicht.Heraus kam ein kombiniertes Namenskonzept, das die Basis eines Markenauftritts bilden soll - vom Logo über die Gestaltung der Informationstafeln bis zu den Visitenkarten. Der Hauptname des neuen Airports lautet nüchtern "Flughafen Berlin Brandenburg", zur internationalen Vermarktung in englischer Übersetzung "Berlin Brandenburg Airport". Willy Brandt wird als Beiname geführt, was auch im Terminal erkennbar sein soll. dpa

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